Für alle TurnierreiterInnen:
Zur laufenden Turniersaison hier die aktuelle Liste der im Wettkampf erlaubten Substanzen und ihrer Karenzzeiten.

Ich empfehle Zahnbehandlungen mindestens 10 bis 14 Tage vor einem anstehenden Turnier durchführen zu lassen.
Zum Einen ist die Sedation dann zu nahezu 100% „raus“.

Zum Anderen haben muskuläre Imbalancen oder kleinere Verspannungen, die eine Zahnkorrektur sprichwörtlich freilegen kann, Chance sich zu regenerieren und sich der veränderten und hoffentlich verbesserten biomechanischen Situation (Kiefergelenk – Kaumuskulatur – Zungenbein sind eng verbunden mit der Halswirbelsäule und der Schultermuskulatur) anzupassen.
Ein geschulter und erfahrener Pferdezahnbehandler kann mit seiner Arbeit dieses biomechanische Geflecht in aller Regel positiv beeinflussen.
„Zähne machen“ ist so viel mehr als nur „Haken“ (die eigentlich Kanten und Spitzen heissen) entfernen.
Es ist ein Handwerk!

Nur bei stark widersetzlichen Pferden (die z.B. bei der Behandlung zurückpullen), oder unsachgemässem, zu hohem (Nüster dauerhaft nahe oder gar über der Waagerechten!) Hochheben oder Hochhängen des Pferdekopfes kann es zu muskoloskeletalen Problemen nach einer Zahnbehandlung kommen. Aber auch diese haben dann Zeit zu regenerieren.

Übrigens: der beste Zeitpunkt für eine manuelle Therapie (Chiropraktik, Physiotherapie, Ostheopathie) ist circa vier Wochen nach einer Zahnbehandlung!

Allen ReiterInnen und Pferden eine erfolgreiche, faire und tiergerechte Saison.

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